IREB
Das IREB (International Requirements Engineering Board) hat einen standardisierten Ansatz für das Requirements Engineering (RE) entwickelt, der in verschiedenen Bereichen der Software- und Systementwicklung Anwendung findet. Die Merkmale des IREB Requirements Engineering umfassen:
1. Systematischer Ansatz:
IREB fördert einen strukturierten und systematischen Ansatz zur Erfassung, Analyse, Spezifikation und Verwaltung von Anforderungen.
2. Lebenszyklusorientierung:
Der Ansatz berücksichtigt den gesamten Lebenszyklus von Anforderungen, von der ersten Erhebung bis zur endgültigen Implementierung und Wartung.
3. Stakeholder-Engagement:
IREB betont die Bedeutung der Einbeziehung aller relevanten Stakeholder, um sicherzustellen, dass die Anforderungen die Bedürfnisse und Erwartungen aller Beteiligten widerspiegeln.
4. Anforderungsarten:
IREB unterscheidet zwischen verschiedenen Arten von Anforderungen, wie funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen, sowie zwischen Geschäftsanforderungen, Benutzeranforderungen und Systemanforderungen.
5. Dokumentation und Kommunikation:
Ein zentrales Merkmal ist die klare Dokumentation und Kommunikation der Anforderungen, um Missverständnisse zu vermeiden und eine gemeinsame Basis für alle Beteiligten zu schaffen.
6. Anforderungsmanagement:
IREB legt großen Wert auf das Management von Anforderungen, einschließlich der Nachverfolgbarkeit, Änderungsmanagement und Priorisierung von Anforderungen.
7. Qualitätsmerkmale:
Anforderungen sollten bestimmte Qualitätsmerkmale erfüllen, wie z.B. Vollständigkeit, Konsistenz, Eindeutigkeit, Verfolgbarkeit und Testbarkeit.
8. Methoden und Techniken:
IREB bietet eine Vielzahl von Methoden und Techniken zur Erhebung und Analyse von Anforderungen, darunter Interviews, Workshops, Prototyping und Use Cases.
9. Schulung und Zertifizierung:
IREB bietet Schulungen und Zertifizierungen im Bereich Requirements Engineering an, um Fachleuten das notwendige Wissen und die Fähigkeiten zu vermitteln.
10. Interdisziplinarität:
IREB fördert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen, um ein umfassendes Verständnis der Anforderungen zu gewährleisten.
Diese Merkmale helfen dabei, die Qualität der Anforderungen zu verbessern
und die Effizienz im Entwicklungsprozess zu steigern.